Liebe Seniorinnen und Senioren,

seit beinahe 21 Jahren bin ich nun Pfarrer in Rudersberg und kenne viele von Ihnen durch Ihre Teilnahme an den Gottesdiensten, durch das Beisammensein bei Festen und Veranstaltungen unserer Kirchengemeinde, durch Geburtstagsbesuche oder Einladung zu Familienfesten, durch Krankenbesuche, durch Verteilung der Hl. Kommunion über Weihnachten und Ostern und durch das Beieinandersein bei traurigen und schweren Anlässen.

Doch 21 Jahre sind eine lange Zeit. Manche von denen, die in meiner Anfangszeit noch aktiv waren, sind uns in die ewige Heimat vorausgegangen. Und immer mehr wird mir bewusst, dass auch viele, die damals noch jünger waren, nun in einem Alter sind, in dem die Kräfte nachlassen, manchmal so sehr, dass es schwer oder sogar unmöglich wird, das Haus zu verlassen.
Ich bin sehr froh, dass wir heute die Möglichkeit haben, durch das Fernsehen Gottesdienste am Bildschirm mitzufeiern, nicht nur in ARD, ZDF oder im Bayerischen Fernsehen, viele haben auch Verbindung zu KTV oder Bibel-TV. Ich freue mich, dass Sie dadurch an Sonntagen oder Festen mit Gottesdiensten gut versorgt sind, gerade diejenigen, die wegen Gebrechlichkeit zu Hause bleiben müssen.

Doch wie ist es mit der Hl. Kommunion und der Krankensalbung?

Unser ganzes Leben hält Gott in seiner Hand. Jesus Christus, unser Heiland, hilft uns gerade in Krankheit und Gebrechlichkeit durch die Sakramente, in denen er zu uns kommt und uns stärkt.

Wir dürfen die Hl. Kommunion so oft wie möglich empfangen, und auch die Krankensalbung mehrmals im Leben – und immer dann, wenn wir einer besonderen Stärkung bedürfen – empfangen.
Beide Sakramente sind Stärkung für Seele und Leib und geben uns Kraft, unsere Leiden anzunehmen und durchzustehen.
Deshalb sollen wir diese beiden Sakramente – Hl. Kommunion und Krankensalbung – mindestens 4 mal im Jahr empfangen: Vor oder nach Weihnachten, vor oder nach Ostern, vor oder nach Pfingsten und vor oder nach Allerheiligen.

Gerne bin ich jederzeit bereit, Ihnen die Hl. Kommunion zu bringen oder die Krankensalbung zu spenden. Sie dürfen nicht denken, die Hl. Kommunion und Krankensalbung seien nur für schwer Kranke oder schwer bedürftige bettlägerige Menschen, die dem Tode nahe sind.
NEIN! Unser Heiland hilft uns allen, jung oder alt, in jeder Situation, in freudigen und traurigen Anlässen, in Gesundheit und Krankheit. Deshalb lade ich Sie sehr herzlich ein, diese Gnadengaben oft zu empfangen.                                           
Ich komme sehr gerne zu Ihnen und freue mich auf eine Begegnung mit Ihnen. Dies wäre auch eine gute Gelegenheit für mich, der ich Sie seit vielen Jahren kenne, Ihnen aber jetzt nicht mehr so oft begegne, weiter mit Ihnen Kontakt zu pflegen und an Ihrem Leben Anteil zu nehmen.

Selbstverständlich bin ich jederzeit gerne bereit, Sie zu besuchen – auch ohne besonderen Anlass – und auch, wenn Sie nicht die Hl. Kommunion oder Krankensalbung empfangen wollen.

Als Pfarrer wünsche ich mir, dass alle meine mir anvertrauten Gemeindemitglieder seelisch und geistig richtig versorgt sind und ich als Ihr Pfarrer Ihnen nahe stehen darf in Ihrem Altwerden, Ihren Krankheiten und Gebrechlichkeiten.

Mein Angebot gilt aber selbstverständlich für alle, die ein Anliegen haben oder Hilfe brauchen.

Bitte rufen Sie einfach im Pfarrbüro an Tel. 82 28 . Unsere Sekretärin, Frau Greiner wird dann einen Termin mit Ihnen vereinbaren.
Sie können auch auf den Anrufbeantworter sprechen: sagen Sie Ihren Namen, Ihre Anschrift und Ihre Telefon–Nr., wir rufen Sie dann zurück.
Gerne können Sie auch einen Besuch durch Angehörige, Freunde oder Nachbarn vermitteln lassen. Auch bei mir direkt können Sie anrufen – entweder im Amtszimmer Tel. 9 31 63 13 oder per Handy  0170 5 82 54 63 . Lassen Sie es bitte
l a n g e klingeln, da ich schwerhörig bin und das Telefon manchmal nicht gleich höre. Da ich auch die Kirchengemeinde Welzheim betreue und öfters unterwegs bin, erreichen Sie mich meistens per Handy (außer während Gottesdiensten oder Beerdigungen).

Ich hoffe, dass Sie mein Schreiben und mein Angebot wohlwollend annehmen und sich freuen, die Sakramente, diese große Heilsgnade Gottes, die uns unser Herrgott durch die Sakramente zuteil werden lässt, und durch die er uns Kraft gibt und uns stärkt, unsere Leiden und Gebrechen durchzustehen und uns heilt an Leib und Seele.

So grüße ich Sie herzlich und wünsche Ihnen Glaubensfreude, Gesundheit und Gottes reichsten Segen


Ihr Seelsorger und Pfarrer


Jephrin Monis
Leiter der Seelsorgeeinheit
Rudersberg-Welzheim